Story

GripTip by Kletterfabrik GmbH

By
Jeannette Steffen
GripTip by Kletterfabrik GmbH

Sonja, Tobias & Elias von GripTip

"Es war mehr ein Gag."

Elias Kunz

Sonja (37), Tobias (38) und Elias (21) sind begeisterte Gipfelstürmer und Inhaber der GripTip-Kletterfabrik GmbH in Wauwil.
Im Jahr 2020 entschlossen sie sich, ihre Leidenschaft für den Berg- und Klettersport in Form eines eigenen Unternehmens einen Schritt weiter zu bringen.

Wer ist die GripTip by Kletterfabrik GmbH und was machen sie?

Kennengelernt haben sich Elias und Tobias in der Ausbildung als Carosseriespengler. Sonja ist die Frau von Tobias. Für sie war klar, dass sie die Beiden mit administrativen Tätigkeiten und der persönlichen Versorgung unterstützen möchte.

Vor ziemlich genau drei Jahren, um die Weihnachtszeit herum, haben sie die GripTip-Tasse auf den Markt gebracht.
Einzigartig und individuell ist sie, da sie nicht eine Tasse mit normalem Griff ist, sondern einen Klettergriff besitzt. Die Tasse war ein voller Erfolg und liess ihren Mut über die Zeit wachsen. Sie beschlossen, nebst den Tassen, Schlüsselanhänger, Schlüsselbretter und Schmuck anzubieten.

Aber auch Macher*innen stehen manchmal vor Herausforderungen. So waren beispielsweise klassische Büroarbeiten und die Balance mit Familie und Freizeit ungewohnt und eine Challenge.

Wir trafen die drei zu einem kleinen Interview und durften noch etwas mehr über ihren Macher*innen Weg erfahren:

Erzähl mal genau: Was war eure Idee?
«Es war mehr ein Gag.», so Elias. Die Grundidee solcher Tassen stammt aus Deutschland. Diese wurde aber nie weiter durchdacht und weiterentwickelt. Also packten sie diese Chance und ersetzten den normalen Henkel der Tasse durch kleine Klettergriffe in verschiedenen Schwierigkeitsstufen.

Und was genau war euer persönlicher Ansporn für die Entwicklung der GripTip Produkten?
«Das positive Kundenfeedback hat uns stark motiviert und so blieben wir engagiert.», erzählte uns Elias. Ebenso wollten sie einzigartige und individuelle Produkte in Verbindung mit dem Berg-und Klettersport regional und nachhaltig verankern.

Im Interview hat Elias die Patentierung der Produkte angesprochen. Auf diese haben sie bewusst verzichtet, da sie jede Tasse einzigartig, individuell von Hand fertigen. So können sie fortlaufend die Produkte weiterentwickeln, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Jungunternehmen und Produzenten möchten sie ebenfalls die Region stärken und unterstützen. Ebenso versuchen sie, Vertriebspartner in der Region zu integrieren sowie nachhaltig und international zu wachsen.
Ihre Produkte wollen sie zukünftig auch ausserhalb der Schweiz anbieten. Dies mit einem nachhaltigen Weg. Das heisst mit einem bewussten und schonenden Umgang mit den Ressourcen der Natur.

«Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie man mit kurzen Produktionswegen effizient und nachhaltig arbeiten kann.», betont Elias.

Und finanziell- wie habt ihr dies alles umgesetzt? – Hattet ihr Unterstützung?
«Lange Zeit lief die Produktion und Entwicklung nebenbei.», so Elias im Interview.
Nach der Hauptarbeit gingen die Beiden ins Studio von Tobias und tüftelten dort an ihrer Hauptleidenschaft, dem Bouldersport, weiter. Angefangen haben sie als Einzelfirma und finanzierten alles selbst. Im Jahr 2021 bekamen sie die Möglichkeit, die bestehende Siwa holds GmbH in Wauwil (Hersteller von Klettergriffen) zu übernehmen. Somit reichten die eigenen finanziellen Mittel nicht mehr aus und sie bekamen von ihren Familien Unterstützung.

Was war euer grösster Erfolg bisher?
Der grösste Erfolg der GripTip by Kletterfabrik GmbH war dieses Jahr bei der Kletter-WM in Bern. Sie durften die Merchandising-Betreuung übernehmen, inkl. Organisation und Produktion. Dabei pflegten sie direkten Kundenkontakt vor Ort und ihr Netzwerk durfte so mit neuen Kontakten wachsen.

Und was waren Hindernisse?
Mit Überforderung und dem richtigen Management hatten sie anfangs zu kämpfen. So haben sie einiges ausgetüftelt und einfach mal versucht, bis es geklappt hat. Dies war sehr zeitintensiv und aufwändig.

Ängste und Sorgen haben alle- was waren die der Macher*innen von GripTip?
Die drei waren von Anfang an für ihre Idee sehr optimistisch und zielstrebig eingestellt. Ebenso ihr Glaube an ihr Können und ihr Projekt.
«Mit der Einstellung als Problemlöser und mit positiven Gedanken kommt man immer voran», so ein abschliessender und wichtiger Ratschlag von Elias.

Für die Zukunft ist eine enge Zusammenarbeit mit der Boulderarena Sursee am Entstehen. Sie dürfen ein Ladenlokal für den direkten Kundenverkauf und Kundebetreuung neben den Räumlichkeiten der Boulderhalle eröffnen und bewirtschaften.
Zudem wird sich ihre Produktion nach Sursee (heute in Wauwil) verlagern. So können sie jedem Kunden ein persönliches individuelles Packages anbieten.

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